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Two days ago, (on August 16), the MV Wakashio, battered by the waves since July 26 but unloaded of most of its lethal cargo, finally broke in two as it was expected. At that time, the ship still contained between 30T and 166T of petroleum products, the exact amount being currently unknown. What is certain is that more oil started spilling out, with most of it being contained by the booms placed in the lagoon. The movement of the broken boat also displaced sediments blurring even more the once turquoise blue waters of Pointe d’Esny.
Meanwhile, MWF reptile team had been collecting 30 Bojer’s Skinks, 6 Bouton’s Skinks and 30 Lesser Night-geckos from the South East Islets (Ile de la Passe, Ilot Vacoas, ile au Phare (Fouquets), and Ile Marianne). These endemic skinks and geckos are now being kept in a biosecure facility which had previously been built in 48 hours on the mainland.
„These reptiles will be kept captive and may be sent to Jersey (Durrell Wildlife Conservation Trust in UK)", said Dr Nik Cole, Island Restoration Manager for the MWF and Durrell. "Past studies have shown that reptile communities can be affected long term by oil spills, by impacting on their health, reproduction, habitat and food," he added.
The reptiles translocation project initiated by MWF, the Durrell Wildlife Conservation Trust (DWCT) and the National Parks and Conservation Service (NPCS) since 2006 has monitored and translocated several reptile populations disseminated on islets around Mauritius to increase their chance of survival. The South East Islets are important habitats for these species which have gone extinct on mainland Mauritius. MWF specialists fear that the hydrocarbons adversely affect these populations, putting 14 years of conservation work at stake.
Dr Vikash Tatayah, MWF’s Conservation Director is on the same wavelength. „No one today can certify that Ile aux Aigrettes plants will not be affected in the long term. The coral island reserve has numerous cavities and seawater can mix with underground water and contaminate the soil, which can end up killing the endemic plants there. We may find ourselves seeing this Reserve die slowly. It took MWF 36 years and over 300,000 plants to create such unique coastal forest, home of the critically endangered Mauritius Olive White-eyes, endangered Mauritius Fodies and vulnerable Pink Pigeons, 3 Mauritian endemic bird species translocated to Ile aux Aigrettes as from the 1990s."
While the authorities, insurers, cleaning professionals and specialists from France, Japan, India and UN are still debating on how to dispose of the wrecked ship, the cleaning process has started under the supervision of the Ministry of Environment and French company Le Floch. Authorities have confirmed that Le Floch will recruit and train locals, in particular fishermen to undertake the cleaning. Volunteers who have swarmed in thousands at the beginning of the disaster have been requested to be patient and await guidance from the authorities. However some volunteers are still on the front line, working in collaboration with the specialists and the authorities.
„The Kestrel, MWF’s ecotour boat which has been involved in the pumping exercise is now assisting the removal of contaminated booms today (August 18)," said Danny Thisbe, MWF’s Ecotour Manager. Danny also added he could see that oil had stuck onto the coral contour of Ile aux Aigrettes and that cleaning would be necessary. Photos of the island at low tide confirm his statement.
„There is still a long way to go. It’s only the beginning of a long cleaning and decontamination process," concluded Dr Vikash Tatayah.
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Sorge vor langfristigen Auswirkungen auf gefährdete endemische Arten
Vor zwei Tagen (am 16. August) brach die MV Wakashio, die seit dem 26. Juli den Wellen und schwerem Seegang ausgesetzt war, schließlich wie erwartet entzwei. Der größte Teil ihrer tödlichen Fracht konnte entladen werden. Zu diesem Zeitpunkt enthielt das Schiff noch zwischen 30 und 166 Tonnen Erdölprodukte, die genaue Menge ist derzeit nicht bekannt. Bestätigt werden kann, dass noch mehr Öl auslief, wobei das meiste durch die in der Lagune ausgelegten Ausleger aufgehalten wurde. Durch die Bewegung des zerbrochenen Schiffes wurden auch Sedimente bewegt, die das einst türkisblaue Wasser von Pointe d'Esny noch mehr eintrübten.
In der Zwischenzeit hat das Reptilienteam der MWF 30 Bojer‘s Skinks, 6 Boutons Skinks und 30 kleine Lesser Night Geckos von den südöstlichen Inseln (Ile de la Passe, Ilot Vacoas, ile au Phare (Fouquets) und Ile Marianne) eingesammelt. Diese gefährdeten endemischen Skinke und Geckos wurden in einer biologisch sicheren, innerhalb von 48 Stunden errichteten Anlage auf dem Festland untergebracht.
„Diese Reptilien werden vorerst hier gehalten und später eventuell nach Jersey (Durrell Wildlife Conservation Trust in Großbritannien) geschickt“, sagte Dr. Nik Cole, Island Restoration Manager des MWF und Durrell. "Frühere Studien haben gezeigt, dass Ölverschmutzungen dieser Art die Gesundheit, Fortpflanzung, den Lebensraum und die Nahrung von Reptiliengemeinschaften langfristig in Mitleidenschaft ziehen können“, fügte er hinzu.
Das von der MWF, dem Durrell Wildlife Conservation Trust (DWCT) und dem National Parks and Conservation Service (NPCS) seit 2006 initiierte „Projekt zur Umsiedlung von Reptilien“ hat bereits mehrere auf den Inseln rund um Mauritius lebende Reptilienpopulationen überwacht und umgesiedelt um so ihre Überlebenschancen zu erhöhen. Die südöstlichen Inselchen sind wichtige Lebensräume für diese, auf dem Festland von Mauritius ausgestorbenen Arten. MKS-Spezialisten befürchten nun, dass sich die Kohlenwasserstoffe negativ auf diese Reptiliengemeinschaften auswirken und somit 14 Jahre Naturschutzarbeit zunichte machen.
Dr. Vikash Tatayah, der Direktor für Naturschutz des MWF, ist der gleichen Meinung. Niemand kann heute garantieren, dass die Pflanzen der Ile aux Aigrettes langfristig nicht betroffen sein werden. Das Koralleninsel Reservat weist zahlreiche Hohlräume auf, in denen sich das
Meerwasser mit dem Grundwasser vermischen und den Boden kontaminieren kann. Dies kann letztendlich zum Absterben der dort endemischen Pflanzen führen. Es ist durchaus möglich, dass wir mit ansehen müssen, wie dieses Reservat langsam abstirbt. Es dauerte 36 Jahre und bedurfte mehr als 300.000 Pflanzen, um diesen einzigartigen Küstenwald zu schaffen. Die Ile aux Aigrette ist die Heimat der stark gefährdeten Vogelarten „Mauritius Olive White Eye“ (Mauritius-Brillenvogel), „Mauritius Fody“ (Mauritius Weber) und der besonders schutzbedürftigen rosa Tauben „Pink Pigeon“. Diese drei endemischen Vogelarten aus Mauritius wurden in den 1990er Jahren auf die Ile aux Aigrettes umgesiedelt.
Während die Behörden, Versicherer, Reinigungsfachleute und Spezialisten aus Frankreich, Japan, Indien und der UNO noch darüber debattieren, wie das Schiffswrack entsorgt werden soll, hat der Reinigungsprozess unter Aufsicht des Umweltministeriums und der französischen Firma Le Floch begonnen. Die Behörden bestätigten, dass Le Floch Einheimische, insbesondere Fischer für die Reinigungsarbeiten rekrutieren und ausbilden wird. Freiwillige, die zu Beginn der Katastrophe zu Tausenden erschienen sind, wurden um Geduld gebeten und auf die Anweisungen der Behörden zu warten. Einige Freiwillige sind jedoch immer noch an vorderster Front und arbeiten mit den Spezialisten und den Behörden zusammen.
Die „Kestrel“, das Ökotour-Boot der MWF war an den Abpumparbeiten beteiligt und hilft heute (18. August) bei der Beseitigung der kontaminierten Ausleger", informierte Danny Thisbe, Ökotour-Manager der MWF. Danny fügte hinzu, er könne auch sehen, dass Öl an den Korallen der Ile aux Aigrettes hafte und dass eine Reinigung notwendig sei. Fotos der Insel bei Ebbe bestätigen seine Aussage.
"Es liegt noch ein langer Weg vor uns. Das ist erst der Anfang eines langwierigen Reinigungs- und Dekontaminierungsprozesses", schloss Dr. Vikash Tatayah.